Neues aus dem Bereich Testing mit SAP SolMan Focused Build SP07.
Testfälle anlegen ist nicht die beliebteste Tätigkeit, mit der man sich im Testing Umfeld beschäftigen kann. Umso dankbarer ist man daher für jede Unterstützung, die in diesem Bereich angeboten werden. Dies wurde mit SP07 in Form von folgenden Verbesserungen des «Testschritt-Designer» ausgeliefert.
Neu (und endlich hat dies auch die SAP umgesetzt) können Testfälle im Focused Build unter SP07 analog der Massenänderungsoperationen-APP in Masse angezeigt, analysiert und damit in Summe bearbeitet werden. Das schafft Übersicht.
Die Upload Funktion unterstützt neu zusätzlich Excelformate, was den CSV/UTF8 Upload schon fast bedeutungslos aussehen lässt, aber der Nostalgiker unter uns darf weiterhin CSV/UTF8 unter Excel bearbeiten. Eine Sprachunterscheidung ist zusätzlich in Down- und Upload möglich und die Kopierfunktion wurde um mehrere sinnvolle Attribute im Pop Up erweitert.
Die Änderbarkeit am Layout des Testschritt-Designer ist an dieser Stelle begleitend ebenso erwähnenswert. Diese – wenn auch simple – dienliche Option wurde seitens der SAP mit dem SP07 um eine kleine, aber entsprechende hilfreiche Konfigurationsoption erweitert.
Die allgemeinen recht platzverschwenderischen Details der Testfallliste können nun ad hoc durch den Benutzer ausgeblendet werden.
Die Filterattribute wurden eben im Gegenzug durch das SPsieben auf sieben erhöht … was für ein Wortspiel. 😊
Auch im Hintergrund – und damit erst auf den zweiten Blick erkennbar – hat die SAP hier einige unterstützende Konsistenzprüfungen dazugelegt. Wie zum Beispie, dass ausführbare Einheiten nicht mehr gelöscht werden können solange sie noch in den entsprechenden Testfällen verwendet werden UND eine definitive Testfallfreigabe ist aktuell nur dann möglich wenn die dazugehörige ausführbare Einheit in der Ziel Branch verfügbar ist.
Neben der Anlage von Testfällen lieferte SAP auch neue Funktionen im Bereich der Testausführung an. Damit profitieren nicht nur Test Manager, sondern auch der Tester von folgenden bereichernden Neuerungen.
Bei der Erstellung von Fehlern im Rahmen «Meine(r) Testausführungen», kann die Fehlerart sowohl benutzerspezifisch (TC: SU01->/SALM/TWL_USER_PREPS) als auch global (Customizing) vorbelegt werden.
Die Fehlererstellung wird hierdurch erheblich vereinfacht und beschleunigt, den seien wir mal ehrlich, wer verwechselt nicht schon mal die Fehlerart oder muss bei komplexen Landschaften SID und Mandant des dahinter liegende Testsystems notieren und nachschlagen?
Zusätzlich und ebenfalls zeitsparend kann nun für den klickoptimierten verantwortlichen Tester eine automatische Fehlererstellung eingestellt werden, sobald er den Testfallstatus auf fehlerhaft stellt.
Die Drag & Drop Funktion für die Testfallnachweis analog dem Fehlernachweis ist nun auch möglich.
Die Anzahl der hochgeladenen Anhänge wird neu im Anhang-Reiter-Icon unter «Meine Fehler» angezeigt.
Last but not least: Endlich wird der Beschreibungstext des Fehlers zusätzlich automatisch um den erwarteten und tatsächlichen Ergebnistext ergänzt. Speichern muss der Tester hier noch selbst, aber mit diesen neuen Features kann die Arbeit sichtlich beschleunigt werden.
Fazit: Mit den aktuellen technischen Neuerungen des Focused Build lieferte SAP mit dem SP07 im Testingbereich mehrheitlich Komfort-Funktionen für den Endanwenders aus. Die neu ausgelieferten Features tragen ohne Zweifel dazu bei, Testvorbereitungen und Testingaktivitäten zu optimieren und zu beschleunigen.
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